Wenn die Welt kopf steht
die spärlichen Wurzeln ins blaue Nichts ragen
und der vermeintliche Himmel, in dem die Köpfe stecken, eine dicke Decke bildet
verdichtet, eng, begrenzt, schwer, voll
dann möchte ich abtauchen in das blaue Nichts
in das Meer von Raum.
Doch es ist so eng da oben. Ich ersticke beinahe.
Zuviele Stimmen.
Ich muss „es“ aushungern lassen
abfließen durch den dünnen Stamm
die dorren Wurzeln
in den unendlich weiten Raum tropfen lassen
Solange bis der Kopf sich aus der Dichte lösen kann.
Jetzt nur die Wurzeln noch weiter wachsen lassen
in die Weite und Tiefe
Im freien Raum schweben
bis sich alles sortiert
und das Gleichgewicht sich wiederherstellt
der Schwerpunkt unten und nicht oben ist
und wie bei einem Eisberg in der Tiefe des Meeres ruht.
Doch es braucht Zeit.
Es braucht Ruhe.
Es braucht Stille.
Es braucht
NICHTS.
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