Liebe Menschen,

es ist ruhiger geworden hier auf dem Blog und auch meine Newsletter tauchen nicht mehr so oft auf.

Vieles musste sich erst neu sortieren. Es gibt Neues und Altes kehrt wieder, alles ist im Wandel.

Meine Arbeit dreht sich nicht mehr „nur“ um Körperarbeit – was für mich auch Seelenarbeit ist, um Singkreise oder Frauenkreise, die hoffentlich bald wieder in Präsenz stattfinden, da fehlt es noch an einem geeigneten Raum.

Ein Thema, was mich wahrscheinlich schon seit Kindheit begleitet, ist Sterben und Tod, Übergange, Schmerz, Lebendigkeit.

Für mich nicht der erste Mensch, von dem ich mich verabschieden musste, aber der mir nächste, naheste Mensch, mein Mann, ist nun gestern vor einem Jahr verstorben ist. Das hat mich endgültig an meinen Platz gerufen, mich noch intensiver mit dem Wesen der Trauer zu beschäftigen und meinen Platz im ehrenamtlichen Hospizdienstdienst einzunehmen. Noch im Vorbereitungsjahr und Praktikum, aber jetzt schon ganz klar, ja, hier bin ich richtig.

Diesen Tag zu „feiern“, das heißt, mich mit Freunden zu verbinden, zu teilen, was dieser Mensch für uns bedeutet, was wir erlebt haben mit ihm, wie er immer noch in unser Leben wirkt, war voller Lebendigkeit. Alles ist willkommen, jede Freude, wie auch jede Traurigkeit und jeder Schmerz. Der Raum in unseren Herzen hat Platz für alles.

Ein Freund brachte das Bild in den Kreis von Wassertropfen, die auf einen See fallen und sich ausweitende Kreise bilden. Sie berühren sich, manchmal, wirken an der entferntesten Stelle noch. Nichts bleibt unberührt davon, auch lange nachdem der Tropfen ins Wasser fiel.

Mein Anliegen ist es, das Sterben und den Tod ins Leben zu holen. Denn es ist zutiefst lebendig und ist Teil des natürlichen Kreislaufs.

Gleichzeitig ist es ein Mysterium.

Brauchst du Unterstützung beim Integrieren von Trauererfahrung, Sterbebegleitung, Ritualen, „Übersetzung bzw. Umsetzung“ vom Seelischen ins Irdische, es in den Körper und auf die Erde bringen, nehme gerne Kontakt mit mir auf. Ich kann dich so tief begleiten, wie ich selbst gegangen bin.

Von der Energie, die wir sind, wenn wir wieder in das Eine eingehen, von dem wir nur scheinbar getrennt sind:

Steh nicht weinend an meinem Grab,
ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.
Ich bin tausend Winde, die weh’n,
ich bin das Glitzern der Sonne im Schnee,
ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn,
ich bin der sanfte Regen im Herbst.
Wenn Du erwachst in der Morgenfrühe,
bin ich das schnelle Aufsteigen der Vögel
im kreisenden Flug.
Ich bin das sanfte Sternenlicht in der Nacht.
Steh nicht weinend an meinem Grab,
Ich bin nicht dort unten, ich schlafe nicht.
Du kannst mich nur nicht mehr sehen, nicht mehr berühren.
Aber ich werde immer da sein, egal wo du bist.
Werde der Wind sein, der zärtlich durch dein Haar streicht –
der Regen, der sanft deine Haut berührt –
der Regenbogen am Horizont, der dir die schönsten Farben schenkt –
die Sonne, die dich wärmt und mit dir lacht –
der Duft von Sommer, den du einatmest –
die Erde, auf der du gehst –
die Nacht, in der ich für dich die Sterne erstrahlen lasse –
der Tag, der dir tausend Überraschungen bringt –
die Hoffnung, die dich trägt, wenn du traurig bist –
dieses Gefühl, was in dir ist, wenn du glücklich bist.
Du kannst mit mir reden, ich werde dich immer hören –
oder einfach weinen, dann nehm ich dich in meinen Arm
und du wirst dich frei fühlen.
Ich werd über deinen Schlaf wachen und dir wundervolle
Träume schenken.
Du brauchst keine Angst haben, wenn du daran glaubst –
du bist niemals allein, weil ich immer da sein werde –
wenn du an mich denkst, so wie ich an dich denke!
( Worte eines Lakota Indianers)

Von Herzen

Nora